Initiativkomitee

FÜR EIN LIEFERKETTENGESETZ IN ÖSTERREICH

gehören aktuell folgende Personen an

STELLA ADAMU-FUHS, Gewerkschafterin 

Menschenrechte und Umweltstandards entlang von globalen Lieferketten müssen von Konzernen endlich geachtet werden. Hier darf es keine Ausreden mehr geben. Es braucht dringend ein Lieferkettengesetz, damit Konzerne Verantwortung übernehmen müssen!

Astrid Aschenbrenner, Künstlerin

Für mich gehören Unternehmen zur Verantwortung gezogen, wenn sie mit ihrer Produktion einen Beitrag zur Vernichtung von Wäldern und zur Verletzung von Menschenrechten leisten. Die Verantwortung darf nicht länger auf Kund*innen abgewälzt werden. Ein transparentes Lieferkettengesetz muss her!

Vivien Belschner, Umweltbiotechnologin

Unternehmen müssen entlang der gesamten Liefer – und Wertschöpfungskette zur Einhaltung von Menschenrechten & Umweltstandards in Form eines Lieferkettengesetzes verpflichtet werden, da freiwillige Selbstverpflichtung nicht ausreicht. Es ist an der Zeit, dass die Verantwortung nicht mehr auf den Schultern der Konsument:innen abgeladen, sondern von den Unternehmen übernommen wird.

SEBASTIAN BOHRN MENA, Ökonom

Unser Planet bietet genug Ressourcen, um uns allen ein gutes Leben zu ermöglichen – aber er wird nie genug haben, um die Gier mancher Konzerne zu befriedigen. Dadurch werden wir alle geschädigt, während sie obszöne Profite anhäufen. Wir müssen endlich in die Lage versetzt werden, dass sie dafür zur Verantwortung gezogen werden können.

MARTINA EBM, Schauspielerin 

Wir sollten Unternehmen zu fördern die nachhaltig produzieren und jene abzustrafen, die ihre Profite auf dem Rücken Schwächerer erwirtschaften und dabei die Umwelt zerstören. Unsere Bewegung wird wachsen, und wir werden Unternehmen zwingen, umdenken. Nicht durch Gewalt, sondern durch Boykott. Das Lieferkettengesetz bildet den gesetzlichen Rahmen, unser Augenmerk auf dessen Einhaltung die tägliche Praxis. 

ANDREA MARIA DUSL, Künstlerin & Kulturwissenschafterin 

Ich bin gegen jegliche Form der Ausbeutung. Solidarität muss international sein und für alle Ausgebeuteten und Unterdrückten dieses Planeten gelten.

BEATRICE FRASL, Podcasterin 

Lieferketten sind ein feministisches Thema. Frauen & Mädchen sind übermäßig von negativen Auswirkungen globaler Werschöpfungsketten betroffen & durch Profitgier & wirtschaftsbezogenen Menschenrechtsverletzungen großen Risiken ausgesetzt. Weltweit sind sie von Lohnungleichheit, Machtungleichheit & Gewalt betroffen.

KATHRIN HARTMANN, Journalistin

Seit Jahr und Tag versprechen Konzerne, freiwillig Verantwortung zu übernehmen. Doch unter dem grünen Deckmäntelchen setzen sie die Vernichtung von Menschen, Natur und unser aller Lebensgrundlagen zum Zwecke ihres Profits weiter unbehelligt fort. Die Zerstörer werden niemals unsere Retter werden – sie müssen endlich zur Verantwortung gezwungen werden. Nur mit einem Lieferkettengesetz ist eine ökologisch und soziale gerechte Transformation möglich. 

MARTIN HOCHEGGER, Publizist 

Das derzeitige Wirtschaftssystem beutet Mensch und Natur gnadenlos aus und hat toxischen Charakter. Eine der Hauptbetreiber und Profiteure sind international tätige Konzerne, die sich skrupellos über menschenrechtliche, soziale und ökologische Standards hinwegsetzen. Es ist längst an der Zeit, dass verbindliche Regelwerke geschaffen werden. Es liegt aber auch an uns Konsument*innen den Druck auf die Konzerne zu erhöhen.

Lena Jäger, Sprecherin Frauenvolksbegehren

Es ist Zeit hinzusehen! Hinter beinahe jedem “made in” steckt tägliche Ausbeutung von Frauen. Kindern. Menschen. Unserem Planeten. Es ist Zeit Verantwortung zu übernehmen. Für die gesamte Lieferkette. Unabhängig davon wo Leid und Ausbeutung passiert, müssen Unternehmen haften.

KATHARINA MADER, Ökonomin

ROBERT MISIK, Schriftsteller 

Unternehmen, besonders große Konzerne, sollen sich nicht länger herausreden können, wenn in ihrem Verantwortungsradius Menschen wie Zitronen ausgepresst und weggeworfen werden, wenn die Natur verwüstet oder einfach Räuberei betrieben wird.

MANFRED NOWAK, Menschenrechtler

Walter O. Ötsch, Ökonom

Menschenrechte gelten global. Es sollte selbstverständlich sein, dass internationale Konzerne in ihrem Verantwortungsbereich darauf achten. Das gilt in besonderem Maße für die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards.

Gabriel Paun, Präsident Agent Green Rumänien

We support the initiative for a supply chain law because a supply chain law would also make Austrian and other corporations liable when they do business with timber from our Romanian virgin forests.

KATHRIN QUATEMBER, Historikerin

Arbeitsbedingungen und Menschenrechte müssen gemeinsam gedacht werden. Das derzeit bestehende auf Ausbeutung beruhende kapitalistische Wirtschaftssystem hat ein Ablaufdatum. Damit sich etwas ändert, muss der Mensch im Mittelpunkt allen wirtschaftlichen Handelns gestellt werden und nicht das Kapitalinteresse einiger weniger Vermögender.

MIRIAM REHM, Ökonomin 

Unser Konsum darf nicht Menschenrechte & Umweltschutz bedrohen; Kinderarbeit & Ausbeutung zu verhindern können keine Frage der Gnade sein. Eine Risikoabschätzung und -minderung ist das Mindeste, für die Unternehmen absolut zumutbar, und – zusätzlich zum Imagegewinn – selbstverständlich finanziell gut verkraftbar: Eine Studie der EU-Kommission schätzt, dass die zusätzlichen Kosten für verantwortungsvolle Lieferketten bei den betroffenen Unternehmen nur 0,014% des Umsatzes betragen.

Susanne Scholl, Schriftstellerin

Alma Steger, Rechtsanwältin

Ich bin gegen die rücksichtslose Ausbeutung von Natur, Mensch und Umwelt. Und daher für ein Lieferkettengesetz!

SEBASTIAN THIEME, Ökonom

Wenn ‚Wirtschaft‘ kein Selbstzweck, sondern den Menschen dienlich & naturverträglich sein soll, dann braucht es einen geeigneten Ordnungsrahmen, in dem sichergestellt ist, dass Grundrechte, Umweltrechte & soziale Mindeststandards auch im wirtschaftlichen Kontext eingehalten werden. Genau das ist die Aufgabe eines Lieferkettengesetzes. Es sorgt dafür, dass das Bekenntnis zu Grundrechten & Umweltrechten nicht zur Leerformel verkommt & daher nicht hinter ökonomischen Imperativen zurückstehen muss.

BARBARA VAN MELLE, Journalistin

NOOMI ANYANWU, Sprecherin Black Voices Volksbegehren

Die Folgen des kapitalistischen und ausbeuterischen Systems spüren wir schon heute. Wir tragen die neueste Mode und essen feinste Speisen, während Menschen im globalen Süden dafür leiden. Sowas können wir nicht weiter zulassen! Die verbindliche Einhaltung sämtlicher Menschenrechte und -verträge muss oberste Priorität sein.

MAGDALENA BARAN-SZOŁTYS, Kulturwissenschaftlerin 

Millionen Menschen leiden und sterben weltweit, damit wir uns T-Shirts kaufen, die wir nicht brauchen. Das ist nicht nur absurd, sondern vor allem grausam und ungerecht. Wir fordern ein Ende dieser zynische Form des Wirtschaftens.

CHRISTIAN BERGER, Rechtsexperte 

Zukunftsfähiges Wirtschaften heißt nachhaltiges und verantwortliches Wirtschaften. Einen Maßstab dafür bieten die internationalen Menschenrechtsverträge, ihre verbindliche Geltung und Beachtung entlang von lokalen wie globalen Wertschöpfungsketten sollte in Zukunft selbstverständlich sein.

Veronika Bohrn Mena, Arbeitsmarktexpertin

Konzerne beuten Menschen aus, verseuchen die Umwelt, schädigen das Klima und schieben ihre Verantwortung auf die Ärmsten ab. Sie machen es, weil sie es können. Weil niemand sie zur Verantwortung zieht. Dieser Raubbau muss gestoppt werden und das erreichen wir nicht über Freiwilligkeit, wir müssen sie in die Haftung nehmen.


DANIELA BRODESSER
, Armutsaktivistin 

Konzerne wissen sehr genau um die Armut, die sie durch ihr “wegschauen” und akzeptieren verursachen. Deshalb müssen sie endlich Verantwortung übernehmen!

MARTIN GRUBER-RISAK, Arbeitsrechtsexperte

Faire Arbeitsbedingungen wie sie in Standards der ILO festgeschrieben sind müssen die Untergrenze jeglichen Wettbewerbs sein. Dabei darf es aber nicht bei Lippenbekenntnissen bleiben, sonder es muss auch deren Einhaltung sichergestellt sein. Ein Lieferkettengesetz kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. 

LISZ HIRN, Philosophin

Wir brauchen Gesetze, die verhindern, dass sozial- und umweltschädliche Produkte zu Dumpingpreisen bei uns angeboten werden können. Als Einzelne können wir die Konzerne kaum zum wirtschaftlichen Umdenken bewegen, vielmehr muss die Politik mittels gesetzliche Rahmenbedingungen Druck erzeugen, um „gutes“ Einkaufen möglich zu machen. 

Sigrid Horn, Sängerin

Die Rücksichtslosigkeit vieler Konzerne ist unerträglich, ihr Profit & absurder Reichtum ihrer CEOs basiert auf Ausbeutung von Mensch & Natur. Dem Endverbraucher wird dies verschleiert oder sogar Nachhaltigkeit vorgegaukelt. Ich möchte wissen, unter welchen Umständen Konsumgüter produziert werden, und möchte mich darauf verlassen, dass dabei soziale & ökologische Standards eingehalten werden. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Lioba Kasper, Rechtsanwaltsanwärterin

Um Menschen- und Kinderrechte weltweit zu garantieren bedarf es endlich verbindlicher Regeln gegen die Ausbeutung in den Wertschöpfungsketten & Produktionsnetzwerken der globalisierten Ökonomie. Konzerne müssen für menschenunwürdige Praktiken, die ihnen hohe Profite garantieren, zur Verantwortung gezogen werden. Hierfür stellt das Lieferkettengesetz ein wichtiges Instrument dar!

SIEGFRIED KRÖPFL, Koch

 

Für mich ist es sehr wichtig, dass Lieferketten nachvollziehbar und für jeden einfach erkennbar sind. Es sollte ja nichts verschleiert werden und Konsument*innen haben das Recht zu wissen, welche Wege die Produkte gehen bis sie zu uns gelangen. Alle sprechen von Regionalität und Nachhaltig. Also müssen wir auch einen Teil beitragen und dies Unterstützen. Und die Konzerne sollen erkennen , dass sich die Menschen wohl Gedanken machen. Und sich nicht alles gefallen lassen müssen.

HELGA KROMP-KOLB, Klimaforscherin

Soll Klimaschutz noch zeitgerecht gelingen, müssen alle mitwirken, auch die Wirtschaft. Nach Jahrzehnten in denen die Wirtschaft Vorrang vor der Umwelt hatte, ist es an der Zeit, dass die Wirtschaft auch über ihren unmittelbaren Gesichtskreis hinaus Verantwortung für die Umwelt übernimmt. Das Lieferkettengesetz ist ein Schritt in die richtigeRichtung!

FLAVIA MATEI, Aktivistin 24h Pflege

Ich sehe in meiner aktivistischen Arbeit jeden Tag, dass gerade migrantische Frauen besonders gefährdet sind Opfer von Ausbeutung, Gewalt und Übergriffen am Arbeitsplatz zu werden. Ein Lieferkettengesetz muss Konzerne daher endlich zum Schutz aller Menschen entlang ihrer gesamten Lieferkette verpflichten!

MICHAEL MAZOHL, Journalist 

Systematische Verletzungen von Menschenrechten und Umweltschäden sind derzeit schlicht Handelswaren zwischen Konzernen und ihren Lieferanten. Das muss sich endlich ändern.

Mieze Medusa, Autorin

Besser als individuelle Kaufentscheidungen von uns sind Unternehmen, die Verantwortung übernehmen müssen, für die Entscheidungen, die sie treffen: Arbeitsrechte, Umweltstandards, Rechtsstaatlichkeit, wissentliches Inkaufnehmen von Zwangsarbeit … mit Absicht wegschauen darf sich für Unternehmen nicht länger lohnen. Wir brauchen internationale Solidarität und Gesetze, die die Firmen belohnen, denen die Welt nicht “wurscht” ist, Hauptsache billig.

EMINA MUJAGIĆ, Journalistin 

Immer wieder wird auf “Verantwortungsbewusste Entscheidungen” seitens der Konsument*innen plädiert, was natürlich zu befürworten ist, aber an erster Stelle müssen die großen Konzerne Verantwortung übernehmen. Ein Lieferkettengesetz soll dafür sorgen, dass Unternehmen in ihren globalen Lieferketten Sorgfaltspflichten erfüllen. Diese Verantwortung darf nicht mehr auf einer freiwilligen Basis stattfinden. Das geht sich nicht mehr aus, vor allem nicht in der momentan weltweiten Krise.

JULYA RABINOWICH, Schriftstellerin 

Schon Stephen Hawking hat festgehalten, dass die Menschheit nur durch Empathie, Zusammenarbeit und Zusammenhalt überleben wird können. Dem ist nichts hinzuzufügen. Vergiftung der Umwelt und Ausbeutung der Arbeitenden stellen das Gegenteil dessen dar.

LENA SCHILLING, Klimaaktivistin

Die bedingungslose Ausbeutung von begrenzten Ressourcen und Menschen, für die Bereicherung Weniger, führt dazu, dass Ökosysteme kollabieren, Arten aussterben und unsere Lebensgrundlage zerstört wird. Und jene Konzernbosse haben die Nerven, diese Zerstörung Fortschritt zu nennen, aber wir haben eine Sorgfaltspflicht, diesem Planeten gegenüber, aber vor allem uns und den zukünftigen Generationen. Denn wir müssen morgen mit den Konsequenzen der Entscheidungen die heute getroffen werden leben.

Stephan Schulmeister, Ökonom

Die Globalisierung der Märkte hat seit Jahrzehnten den Spielraum transnationaler Konzerne für Ausbeutung von Menschen und Natur drastisch erweitert – zumal sich die Politik gleichzeitig “ent-globalisierte”. Den Konzernen können daher nur durch Gesetze in den Industrieländern Schranken gesetzt werden.

MICHAEL SODER, Ökonom

Zukunftsfähiges Wirtschaften heißt Verantwortung wahrnehmen! Verantwortung für Lebensqualität, Arbeitsbedingungen, Umwelt und alle Lebewesen. Dies gilt nicht nur lokal und regional vor Ort, sondern entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Ein Lieferkettengesetz ist ein wichtiger erster Schritt hin zu fairen Spielregeln und für die sozial-ökologische Transformation.

BRIGITTE THEISSL, Journalistin

Menschenrechte und Naturschutz dürfen keine Konsumentscheidung sein. Ausbeuterische Arbeitsverhältnisse und die Folgen von Umweltzerstörung treffen Frauen im globalen Süden ganz besonders. Ein Lieferkettengesetz ist ein wichtiger Schritt, damit Konzerne endlich Verantwortung übernehmen müssen!

JEAN ZIEGLER, Menschenrechtler 

Privatkonzerne entfliehen jeglicher internationaler und nationaler sozialer Kontrolle und haben eine enorme ideologische, finanzielle und wirtschaftliche Macht. Eine Macht, die nach dem Profitmaximierungsprinzip funktioniert – was ja auch ganz normal ist. Die Konzerne sind nicht dazu da, den Hunger zu bekämpfen, sondern um ihre Kapitalrendite zu erhöhen. Daher braucht es den Aufstand des Gewissens, damit die demokratischen Staaten wieder die Kontrolle zurückgewinnen.

MAX ZIRNGAST, Journalist 

Die Internationalisierung der Produktion dient in erster Linie den Profiten des Kapitals. Gleichzeitig werden die sozialen und ökologischen Folgen der Lieferketten in den globalen Süden ausgelagert.